Newbies over Nördlingen.
Ein Bericht aus der Sicht eines Neueinsteigers.
Als ich von Pylon Racing gehört habe war mein Interesse geweckt und ich habe mich mit dem Thema genauer auseinandergesetzt. Dabei habe ich beim Reno Racing Jens Göbels kennen gelernt, der mir dann das F5D Pylon Racing gezeigt hat.
Da war es dann soweit: Ich wollte so einen Flieger haben. Gesagt, getan und zwei Wochen Später lag ein Demon auf meiner Werkbank. Nach einigen Gesprächen mit Jens und dem Durchforsten einschlägiger Foren, habe ich ein Limited Setup zusammengestellt. Das war eine gute Entscheidung, denn als ich das erste mal der Kurs treffen sollte fühlte ich mich wieder wie ein Anfänger. Ich hatte vier Trainingstermine bevor es nach Nördlingen ging. Somit war meine Zielsetzung für Nördlingen klar: Nicht zu viel kaputtmachen und ankommen.
Am Freitag sind Jens und ich dann, nach einer ungewöhnlich gut gelaufenen Auto-Pack-Aktion (zu gut wie sich später herausstellen sollte) von Köln losgefahren. Die meisten Teilnehmer waren schon im Gasthof zum Engel versammelt und wir haben in geselliger Runde noch einen Schlaftrunk zu uns genommen (oder zwei). Als es dann an der Zeit war die Zimmer aufzusuchen stellen wir fest, das ein komplettes Gepäckstück fehlte, was aber glücklicherweise am nächsten Tag in Köln gefunden und in Sicherheit gebracht wurde. Gut schlafen geht anders, was nicht am Gasthof sondern an den nicht enden wollenden Gedanken an Propeller, Akkus und Limiter lag.
Nach einem guten Frühstück war mein Koffeinspiegel wieder im Normalbereich und es ging los zu Fluggelände. Ein herrlicher Sommertag erwartete uns mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Es ging dann auch sofort los mit Senderabgabe und Anmeldung.
Als es dann auf zehn Uhr zuging war ich zwar noch nicht dran aber die Checkliste hatte ich schon zwei mal durch. Die Winker von Pylon Nummer 1 oder „Spitz“ hatten Verspätung und es ging dann um elf Uhr los.
Da ich in Gruppe 7 eingeordnet war habe ich den Lauf der Gruppe 6, die vom Veranstalter „die Jungen Wilden“ getauft wurde in der Ready-Box verfolgt. Als diese Gruppe ihren ersten F5D Lauf startete war sofort klar das Limited für mich eine gute Wahl war da die F5D Flieger enorm schnell sind.
Ich habe dann meinen ersten Lauf mit einer Segelflugeinlage in der letzten Runde ohne Cuts nachhausegeschaukelt. Somit war der erste Setupwechsel fällig, aber erstmal wieder den Sender abgeben. Einen schärferen Propeller montieren, Akku laden, und sich über den berauschenden Effekt von Adrenalin freuen.
Lauf zwei sollte zeigen das 10 Sekunden schneller mit dem schärferen Propeller machbar waren. Die sehr hilfsbreiten Mitstreiter haben mir für den dritten Lauf einen Platz in ihrer Akku-Heizkiste zur Verfügung gestellt, was dann noch mal für 10 Sekunden kürzere Rundenzeiten führte. Dabei wurde aber immer deutlicher wie wichtig es ist der Kurs zu treffen. Dabei ist ein gute Ansager unerläßlich und Jens hat mich 5 Runden lang ohne Cuts durch den Kurs gebracht, wobei seine Ansagen zu meiner Fluglinie fast wichtiger wahren als das eigentliche „RUM“ am Spitz.
In Lauf 6 habe ich mit noch einen Cut an Pylon Nummer zwei eingehandelt, bin aber trotzdem mit einem Grinsen vom Platz gelaufen. Vorgaben Tag 1: (alles noch ganz) erreicht.
Was mich aber fast vom Hocker gehauen hat war die Aussage: du bist zweiter!
Nach diesem erfolgreichen Tag sind wir alle im Engel zu Essen verabredet gewesen. Das Essen und die Gesellschaft machten daraus einen gelungenen Abend.
Der Wetterbericht hat irgendwas von „Nebel“ erzählt, was in Nördlingen wohl auch ein bekanntes Wetterphänomen ist, aber an diesem Sonntag vergessen hat aufzutreten. Ein zweiter Tag mit viel Sonne und drei weitern Durchgängen stand uns bevor. Im letzten Lauf habe ich das Setup nochmals schärfer gestellt, was aber eine weitere Segelflugeinlage mit Cut über die Ziellinie zur Folge hatte. Vorgabe Tag 2: (immer noch nichts kaputt) erreicht.
Der vierte Platz von elf setzte diesem Wochenende die Krone auf.
Jetzt heißt es Üben, Üben, Üben. Das nächste Rennen ist in vier Wochen, und ich werde auf jeden Fall wieder dabei sein.
Also: Einleiten, RUM!
Euer „Newbie“ Kai
Englisch Version
Newbies over Nördlingen.
When I heard of pylon racing I was fascinated, and I did some reading on the subject. I attended the first electric Reno Racing event here in Germany were I met Jens Göbels. He told me about F5D pylon racing and I had to know more.
After some research in the related forums and discussions with Jens I set about getting myself an appropriate plane. Said and done, two weeks later I had a Demon on my workbench. Some more reading and advice lead me to put a limited setup together.
During the first attempt to fly the course I felt like a beginner that held the remote for the first time. I had 4 training days before the Race in Nördlingen so my objective was clear: try not to crash and finish the race.
On Friday Jens and I headed off from Köln to Nördlingen after an unusually good start (too good as we would see later). Most of the other participants were already gathered in the “Gasthof zum Engel”, and we had a great evening in good company. After a beer or two it was time to get to our rooms and we unloaded some luggage. To our surprise we found an entire piece of that luggage missing (so much for a good start). Luckily the bag was found and secured the next day.
A good nights sleep was hard to find as my thoughts about propellers, batteries and limiters would not end. A good breakfast and lots of coffee got me back on track the next morning and we were off to the airfield.
A beautiful summer morning greeted us with blue skies an sunshine. Registration of remotes and pilots was next and I was going through my check list over and over and it wasn’t even my turn yet. The number one pylon callers had a hangover so we didn’t start until eleven o’clock.
As I was in group number seven I was able to watch group number six, who were dubbed “the young and wild” during the day from the ready box. As I saw these planes with their incredible speeds I was glad to have chosen the limited class.
I then proceeded with my first run which ended in a half round thermal gliding to the finish line.
It was after that run that I changed my setup for the first time during that weekend. A faster propeller was mounted, the battery charged and I enjoyed the effect of the adrenalin. This new Propeller would cut 10 seconds off my time in the next run. The second setup change was due. One of the other competitors was kind enough to lend me a slot in his battery heat box. This cut another 10 seconds off my time. It became more apparent every time around the course that the flight style is most important to fly fast. The other important factor (and in my eyes the most important) is your caller. Jens called me around the course without cuts 5 times in a row, and I had the impression that his calls at pylon number one were not as important as his comments to correct my flight line. In run six I got myself a cut at pylon number two and I walked off the airfield with a grin. Task for day 1: (nothing broken) complete. What I did not expect was that I was second in the ranking.
After a successful day of racing we gathered in the „Gasthof zum Engel“. Everyone was there, good food and great company rounded off a really fun day.
The weather forecast said something about fog, which is a well known phenomenon in that area but it forgot to turn up. Another day of sunshine and three more runs was ahead of us. In my last run of the day I changed my Setup again only to find that I overdid it. A thermal task in the last round with a really big cut got me through to the finish line. Task for day two (still nothing broken) complete. To find myself in fourth place of eleven made this weekend memorable for me. For the next race in four weeks I will be training a lot an I will most certainly attend.
Untill next time: Ready, TURN!
Your Newbie Kai
Englisch and German from
Kai Rene Alexander Freiherr von Falkenberg
http://www.koelleteam.de/
Dienstag, 29. September 2009
Montag, 28. September 2009
Sonntag, 13. September 2009
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