Mittwoch, 28. Oktober 2009

Ein Rookie in Rhiedt (German Version)

F5D 3. Teilwertung Deutsche Meisterschaft in Rheidt

Zum letzten mal im Jahr 2009 versammeln sich die F5D Piloten aus ganz Europa in Deutschland zu einem Pylon-Racing-Wettbewerb. Diesmal war die Rennstrecke nicht so weit entfernt und bin also Samstag Morgen losgefahren. So früh am Morgen ist nicht meine Uhrzeit. Vor onnenaufgang habe ich mich gefragt warum ich das überhaupt mache, aber Frank und eine Kanne Kaffe konnte mich wachrütteln.

Ein kalter, windiger Tag begrüßte Frank und mich als ich in Rheidt aus den Auto stieg. Da ich mir aber schon so was gedacht habe war ich entsprechender Kleidung aufgebrochen. Ein guter Plan, da es am Samstag nicht viel wärmer wurde. Es waren schon viele bekannte Gesichter da, und es wurde fleißig aufgebaut.

Noch mehr Kaffe, anmelden und dann ging es auch schon los. Die erste Gruppe ist einfach so losgeflogen, ohne das ich überhaupt einen Koffer geöffnet hatte. Das nenne ich mal gut organisiert. Also, der Wettbewerb…nicht ich…

Jens hat in Gruppe 4 den Caller für Jörg gemacht, und hat mal wieder gezeigt das man kein Megafon braucht um auf dem ganzen Platz gehört zu werden. Das stimmte mich zuversichtlich für meinen Lauf. Ich würde Jens auf jeden Fall hören wenn er meine Wenden ansagt.
Die Pumpe lief bei mir schon leicht an, und dann ging es los. Den Neueinsteiger konnte ich mir nicht mehr als ausrede heranziehen, und fühlte mich auch nicht mehr ganz so neu. Einen übermütigen Cut an Pylon 2 und eine passable Zeit waren mein Ergebnis in Runde 1.
Ohne Cuts ging’s dann weiter, bis ein Schauer eine Mittagspause erzwungen hat. Was besonders verwirrt ist, wenn die Zeitnehmer wegen Höheunterschreitung „SAFETY!!!“ rufen und dein Caller im nächsten Lauf „Runter, Runter, Runter“ ruft um einen Mid-air zu vermeiden. Davon gab es dieses mal nur einen und ich hab wieder nicht hingeschaut..
Das Catering am Platz war mit Brötchen, Kaffee, Salat und Grillgut bestens bestückt. Die Schweizer hatten eine super Idee und haben ein Fondue mitgebracht und alle konnten etwas Brot in den Käse tunken.

Aus dem britischen Imperium waren auch 5 Piloten angereist und haben fröhlich mitgemischt. Ich hab mich mit den Jungs gut verstanden und konnte hier und da beim Übersetzen helfen. Es wurde auch die Reglementkonformität der Modelle geprüft, was aber kein Problem war nachdem klar war das die Waage 16g zuwenig anzeigt.
Am Ende des Tages waren wir alle in der Alten Post in Rheidt zu Abendessen und auch da war die Stimmung ausgelassen. Es gab viel zu Fachsimplen und Plaudern. Besonders spannend war die Essensbestellung für die Boys aus UK. Da kann es vorkommen das die direkte Übersetzung was anderes erwarten läßt als dann tatsächlich auf den Tisch kommt. Das war aber egal, da alles was auf den Tisch kam gut, reichlich und lecker war.
In der Nacht war Zeitumstellung, was eine dringen benötige extra Stunde Schlaf zur Folge hatte. Dann hat der Herbst seine schönste Seite ausgepackt und es wurde ein warmer sonniger Tag.
Nach einem reichlichen Frühstück vom Catering am Platz war genug Koffein im Blut das es weiter gehen konnte. Der erste Lauf ist noch gut gelaufen, dann hat der Wind gedreht und konnte die Läufe nicht beenden weil der Limiter in (gefühlt) Runde 7 anschlug. Ich war „schwer am sikken“ wie man in Köln sagt.

OK, ist halt so. Jens hatte unterdessen eine Verschwörung in die Wege geleitet und hat allen gesagt Sie sollen mir nichts von den Ergebnissen verraten.
Ich hatte mich also damit abgefunden irgendwo in der mittleren Plazierung zu landen.
Als ich bei der Ansage von Platz 4 immer noch nicht dran war, dachte ich das ich in der Wertung vergessen wurde.

Platz 3 war ich auch nicht, also mußte ich in der Wertung vergessen worden sein…Nein! Platz 2! Ich konnte mir einen kleinen Aufschrei nicht verkneifen.

Aber das war noch nicht alles. Die Verschwörung ging ja noch viel weiter. Die Gesamtwertung der Deutschen Meisterschaft F5D Limited wurde verlesen. Würde ich da überhaupt auftauchen? Ich hatte ja nur 2 Durchgänge besucht. Mir entgleisten die Gesichtszüge als Jens und ich zum 3. Platz in der Gesamtwertung aufgerufen wurden. Jens war auch zufrieden, aber am meisten Spaß hat ihm die gut geplante Verschwörung gemacht.
So verschwamm der Nachmittag in Erstaunen und Zufriedenheit. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Jens bedanken, der mir als Caller in beiden Durchgängen geholfen hat, den Kurshelfern, den Organisatoren und sowieso allen die da waren für einen super Wettbewerb.

Bis zum nächsten mal wenn es wieder heißt:

EINLEITEN! RUM!

Euer Kai Falkenberg

Alle Fotos vom Kölle Team sind hier

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